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© Martin Wymann

«Ahöre – Züge für alti, vom Mensch gschaffeni Landschafte»

Projekt zur Förderung der Bergahornlandschaften

Wir zeigen dir warum es sich lohnt, die Bergahornweiden zu fördern

Bergahorne sind für die Kulturlandschaft im Naturpark Diemtigtal aus Sicht des attraktiven Landschaftsbildes für den Tourismus, der Weidequalität und der Ökologie wichtig und nicht wegzudenken. Sukzessive verschwinden diese Bäume aber langsam aus der Landschaft und werden nicht ersetzt. Genau hier setzt unser Bergahornprojekt an.

© Rahel Mazenauer

Kennst du die Bedeutung unserer Bergahornweiden?

  • Bergahornweiden sind alte, vom Menschen geschaffene und bedeutende Kulturlandschaften

  • Die Förderung der Bergahorne ist gleichbedeutend mit der Förderung der Biodiversität

  • Der Naturpark organisiert spannende Exkursionen zur Bergahornlandschaft im Meniggrund

  • Geniesse die Erhabenheit dieser Baumriesen: die Bergahorne wirken als Kraftorte in der Natur

Ein beliebtes Fotosujet im Herbst

Die gelb leuchtenden Baumriesen im Naturpark Diemtigtal sind jeden Herbst ein beliebtes Sujet für Fotografien. Mit etwas Glück und dem richtigen Licht gelingen vielseitige Kunstwerke.
Lasst euch in der Fotogalerie ganz unten in diesem Beitrag inspirieren und teilt eure Bilder mit dem Hashtag #naturparkdiemtigtal

© Martin Wymann

Bergahorne sind wertvolle, alte Kulturlandschaften

Bergahornweiden sind alte, vom Menschen geschaffene Kulturlandschaften. Jahrhundertelang wurden diese parkähnlichen Weideflächen auf traditionelle Weise bewirtschaftet. Sie dienten als Weideland, die Bergahorne boten dem Vieh als Schirmbäume schutz und das Holz und Laub wurden in der Landwirtschaft in vielfältiger Weise genutzt. Viele der Bergahorne sind sehr alt und weisen einen dichten und artenreichen Moos- und Flechtenbewuchs auf. Heute werden die Bergahorne auf den Weiden nicht mehr speziell genutzt. Bergahornweiden sind ein bedrohter Lebensraum. Durch den Nutzungswandel in der Landwirtschaft werden sie zunehmend seltener. Erst in jüngerer Zeit gibt es vermehrte Bemühungen diesen einzigartigen und landschaftsprägenden Lebensraum zu erhalten.
(Quelle: Bergahornweiden im Alpenraum von Thomas Kiebacher, Ariel Bergamini, Christoph Scheidegger und Matthias Bürgi)

Projektziele
Zum Projektstart wurden folgende Ziele erarbeitet:

  • Das Projekt soll dem schleichenden Verschwinden der Bäume Gegensteuer geben
  • Bergahorne sollen langfristig erhalten, verjüngt und gefördert werden, denn auch nachfolgende Generationen sollen von den vielseitigen Werten der strukturierten, naturnahen Kulturlandschaft profitieren dürfen
  • Motivation für Neu- und Ersatzpflanzungen schaffen: Mit dem Bauminventar und den Feldarbeiten mit Freiwilligen ist dafür bereits eine gute Datengrundlage vorhanden
  • Als Zielart gilt die Lungenflechte, die fast nur an Bergahornen wächst

Sichtbare Resultate
Unser Bergahornprojekt startete bereits 2014 mit einem Bauminventar, welches die Bäume im landwirtschaftlich genutzten Kulturland erfasste und die Grundlage für die Erhaltung und für gezielte Neupflanzungen stellt. Über 30 Freiwillige halfen 2017 mit, ungefähr die Hälfte aller elektronisch erfassten Bäume in prioritären Gebieten zu besuchen, vermessen auf den Zustand und Flechtenbewuchs zu kontrollieren. Die zweite, weniger prioritäre Hälfte wurde 2018 bearbeitet. Total sind nun über 2700 Bergahornbäume erfasst und beurteilt. Im Zeitraum zwischen 2018 und 2021 werden nach den im Inventar gesetzten Prioritäten die Bewirtschaftenden gebietsweise besucht und für Neu- und Ersatzpflanzungen motiviert. 

Spannende Bergahornexkursion im Meniggrund

Dr. Thomas Kiebacher, der bereits für sein > Buch «Bergahornweiden im Alpenraum» die Bergahorne im Naturpark Diemtigtal untersuchte, leitete am 17. Oktober 2020 eine Exkursion in die Kulturlandschaft im Meniggrund. Zusammen mit den Exkursionsteilnehmenden betrachteten wir den Bergahorn ganz genau und erfuhren über seine Wichtigkeit für die Biodiversität. Auch erhielten wir Einblicke in den geschichtlichen Hintergrund dieser von Bergahornen geprägten Kulturlandschaft. Für Gruppen werden auf Anfrage individuelle Exkursionen organisiert.

Spannende Bergahornexkursion im Meniggrund

mit Dr. Thomas Kiebacher

© Rahel Mazenauer

Wissenswertes zu den Bergahornen

600

Bergahorne und mehr wachsen im Meniggrund auf über 1200 m ü. M.; hier sind sie besonders markant anzutreffen

30 m

hoch wird ein Bergahornbaum maximal

300

Geburtstage und mehr feiert ein Bergahorn in seinem langen Leben

Dutzende

von Flechten- und Moosarten können auf einem Ahornbaum vorkommen. Darum ist der Bergahorn so wichtig für die Biodiversität

Seitenabschluss

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