An der Herbstviehschau Anger 2017 wurde erstmals die «Miss Street Parade» gekürt. Der damalige Ehrengast, Street-Parade-Chef Joel Meier, hatte die Ehre, die allererste Miss Street Parade zu wählen und läutete somit eine neue Diemtigtaler Tradition ein. Joel Meier liess sich von den Experten erklären, nach welchen Kriterien die Kühe beurteilt werden. Nachdem die Kühe im Ring der offiziellen Jury vorgeführt wurden, durfte er seiner persönlichen Miss Street Parade «Maloja» die Siegerglocke überreichen. «Unter den 230 Kühen die schönste zu finden, war schwierig. Wenn man sich mit den Kühen einzeln auseinandersetzt, merkt man, dass es charaktervolle und sensible Tiere sind.» Und Joel Meier staunte, «Die Berner Oberländer wissen definitiv wie man Paraden feiert! Sie haben ein grosses Prozedere und Wagenabnahme am morgen früh – wie an der Street Parade. Und sie ziehen mit einer Parade ins Tal hinaus, die viel lauter ist als unsere!»
«Wir sind stolz, einen solchen Grossanlass zu organisieren und unsere Tradition weiter zu geben. Das fantastische Wetter, die zufriedenen Züchtenden und die glücklichen Gäste – das ist mein persönliches kleines Weltwunder», fasste David Mani, Viehzuchtgenossenschafts-Präsident, den Tag zusammen.
An der Herbstviehschau 2018, wurde durch den ehemaligen Regierungsstatthalter Christian Rubin diese Tradition fortgesetzt und mit «Bijou» eine würdige Nachfolgerin gewählt. 2019 wählten die beiden Schwingerkönige Knüsel Harry und Wenger Kilian die Simmentaler Kuh Romana zu ihrer Favoritin. Nach einer Corona-bedingten Pause wählte Dominique Weissen Abgottspon, die Geschäftsführerin des Netzwerks Schweizer Pärke, 2021 die Kuh Janine zur vierten Platzmiss. Queen heisst die Platzmiss 2022, die vom Präsidenten des Berner Bauern Verbands Hans Jörg Rüegsegger gekürt wurde.